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Notwasserversorgung im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf

Versorgungsmöglichkeit bis heute vorgeschrieben

Aufgrund dieser Erfahrung werden die Wasserpumpen bis heute beibehalten. Nach dem Wassereisherstellungsgesetz von 1965 soll sich deutschlandweit die gesamte Bevölkerung netzunabhängig mit Trinkwasser versorgen können. Vorgesehen sind täglich 15 Liter pro Person. Zuständig ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). In Berlin gibt es heute rund 2070 Straßenbrunnen. 

Marzahn-Hellersdorf besitzt, wie alle anderen Berliner Stadtbezirke, Notwasserbrunnen, die meist an Straßenrändern oder an Spielplätzen stehen. Sie wurden errichtet, um die Wasserversorgung der Bevölkerung und von Tieren in Krisenzeiten (Stromausfall) durch die Förderung von trinkbarem Wasser aus dem oberen Grundwasserleiter sicherzustellen.

Die Berliner Wasserwerke können nach Stromausfall mit Notstromaggregaten für ca. 12 – 24 Stunden Wasser liefern, dieses allerdings nur bis etwa in die dritte Etage

Die Notwasserversorgung in Marzahn-Hellersdorf ist Mangelhaft. So verfügt der Bezirk zurzeit nur über 117 Brunnen. Aufgrund der Bevölkerungszahl fehlen 69 Brunnen. Die Anzahl der aktuell nicht nutzbaren Brunnen liegt bei 12 %, in vielen Ortsteilen (u.a. Biesdorf-Süd, Mahlsdorf-Süd) fehlen Brunnen komplett. Der Wohnungsbau wird nicht in die Planung und Errichtung von Brunnen verbunden.

Fast die Hälfte (40 %) der Brunnen haben keine Trinkwasserqualität, sind bakteriologisch bzw. chemisch verunreinigt. Zusätzlich gibt es das Problem der Verockerung (Verfärbung, Geschmack). Viele der bestehenden Brunnen sind in einem Zustand, der es schwer macht, dass schwächere Menschen diese Brunnen bedienen können.

Forderungen an die Abgeordneten:

  1. Lernen Sie bitte ihre Notwasserbrunnen in Ihrer Umgebung kennen (pumpen, Wasser kosten)
  2. Nehmen Sie eine ehrliche Bestandsanalyse der Brunnen im Stadtbezirk vor
  3. Stellen Sie sicher, dass die Bauplanung mit der Planung der Brunnenstandorte verbunden wird
  4. Sorgen Sie dafür, dass die notwendigen Planstellen dafür geschaffen werden
  5. Engagieren Sie sich endlich für eine ausreichende, nachhaltige finanzielle Ausstattung des Brunnenbaus und der Reparatur, einschließlich Reinigungsspülungen
  6. Installieren Sie nur noch leicht gängige Pumpen
  7. Organisieren und stellen Sie die Versorgung mit Tankwagen im Katastrophenfall sicher
  8. Schaffen Sie im Bezirksamt Notstromaggregate an
  9. Wenn Sie das alles nicht können oder wollen, dann teilen Sie der Bevölkerung des Stadtbezirkes mit: „Wir können die gesetzlich vorgegebene Sicherstellung mit Wasser für alle
    im Katastrophenfall nicht leisten.“

 

Unsere Forderungen als Bezirksverband der Basisdemokratischen Partei Deutschlands als PDF zum Download:

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